Erscheinungsdatum:

August 21, 2009

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Katharsis 2009

Für Hörbeispiele klick hier:

Soundbeispiele "Katharsis"

Tracklist:

1. Mandaliet
2. Kristallen den Fina
3. Askath, die weißen Raben
4. Lacrima
5. Mon Ami
6. Deine Flammen
7. Dein Gedenken
8. Mion Mar
9. Quiet Lands
10. Haganusa
11. Aeris


"Katharsis" - Ein Mosaik der Magie

Schon vom dunkelschönen Anbeginn an vereinen sich in den zauberhaften Folkmelodien und kraftvollen Weisen des Mittelalters eine tiefe Liebe zur Musik und ein waches Interesse an fremden Kulturen und ihrer Historie. So ist es nicht verwunderlich, dass auch das vierte klangliche Kleinod von Dunkelschön nicht ohne Beweggründe auf den Namen „Katharsis“ getauft wurde und damit sowohl inhaltliche als auch kompositorische Tiefgründigkeit verspricht.

Für die beiden Bandbegründer, Vanessa Istvan und Michael Kaiser, wurde der antike Begriff der „Katharsis“ ganz bewusst gewählt, wie sie einstimmig erklären: „Indem man unterschiedliche Gefühle, die durch Kunst hervorgerufen werden, durchlebt, wird man ‚gereinigt‘. Das befreiende Gefühl, das sich danach einstellt, kennt jeder, der gerade ein wundervolles Buch zu Ende gelesen, einen grandiosen Film gesehen oder eine fabelhafte Theatervorstellung besucht hat. Natürlich findet man ‚Katharsis‘ auch in der Musik – und zwar unabhängig davon, in welcher Zeitepoche man sucht. Und ebenso unterschiedlich, wie unsere Gemütszustände sein können, so abwechslungsreich kann Musik sein.“

Die Wurzeln der dunkelschönen Formation ragen tief in den keltischen Folk hinein, reckten sich aber bald dem weiten Feld mittelalterlicher Weisen entgegen und wachsen auch heute noch behutsam tastend in das Erdreich der Epochen und Genres hinab. Schon mit ihren ersten auditiven Gehversuchen anno 2004 bewiesen Dunkelschön ein ausgesprochenes Gespür für klangvolle Melodiebögen, harmonische Arrangements und facettenreichen Stimmungslagen. Jedes Album konnte das feingesponnene Geflecht an Wurzeln erweitern und somit neue Elemente und kunstvollere Klänge hervorzaubern. Mit dem Wachstum des eigenen Horizontes, ging auch eine Steigerung ihres Rufes in der deutschen Folk- und Mittelalterszene und entsprechende Auftritte auf Festivals und Märkten einher.

Mit ihrem vierten Opus erreichen Dunkelschön jedoch wahrlich zauberhafte Höhen. Das historische Instrumentarium aus Nyckelharpa, Drehleier, Irish-Bouzouki, Davul, Flöten und Schlagwerk wird durch eine engelshafte Harfe, ein dunkelweiches Cello und vielgestaltige Sangesstimmen vollendet, der magische Grundstein für das dunkelschöne Klangmosaik, das sich aus zahlreichen Mythen, Kulturen und Epochen zusammenfügt. Morgen- und Abendland verbinden sich hier zu einem zärtlichen Reigen, östliche Tanzrhythmen lassen das Blut aufwallen, schwedische Balladen das Herz erweichen, ein französischer Rundtanz lädt zur körperlichen Ertüchtigung ein und nicht zuletzt weiß „Katharsis“ immer wieder zu rocken. Emotionen und Energien entladen sich hier in pochender Wucht und treibenden Melodiewällen. Die Essenz des dunkelschönen Schaffens ist Leidenschaft und schöpferisches Feingefühl.

Wie jede Scheibe der Mittelalter-Folker, entführt auch „Katharsis“ den Hörer in eine akustische Anderswelt, in der sich Kulturräume und Geschichte neu vermählen. Denn der größte Teil der Stücke stammt aus eigener Feder, wenngleich immer wieder Elemente aus der Historie aufgegriffen werden – jedoch nur dann, wenn sie den Visionen der Band dienen. Lediglich das schwedische „Kristallen den Fina“ und das schottisch-gälische Schlaflied „Quiet Lands“ greifen auf traditionelle Melodien zurück. Bei den Texten fließen jedoch häufiger überlieferte Verse in Latein, Französisch oder Deutsch als auch keltische Zauberformeln in die Lieder ein. „Jede Sprache hat einen anderen Klang, einen unterschiedlichen Takt, eine ganz eigene Melodie“, merkt Vanessa an. „Manchmal verlangt ein dunkelschönes Lied regelrecht eine bestimmte Sprache.“

Die internen Umbesetzungen im letzten Jahr scheinen den Dunkelschönen in keinster Weise geschadet zu haben, vielmehr durchströmt sie eine ungebremste, ja, frisch angefachte Spielfreude. Eine Kraft, die in jeder einzelnen Note von „Katharsis“ pulsiert und den Klängen ein erhabenes Leuchten verleiht. Ein reiner, weißer Glanz der Läuterung und Reinigung, ein Refugium vor den Unwegbarkeiten des modernen Lebens. Eine Ode an die Natur und an das Leben selbst.

Peter Sailer

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